5 praktische Tipps für Eltern, wenn das Kleinkind nicht schlafen will

Viele Eltern kennen das Problem: Das Kleinkind will nicht schlafen, steht immer wieder auf oder weigert sich, alleine im Bett zu bleiben.

Das Erlernen des selbstständigen Einschlafens ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für Kinder im Alter von 2–3 Jahren, kann jedoch eine echte Herausforderung sein.

Hier sind fünf bewährte Strategien, die Ihnen helfen können, wenn Ihr Kleinkind nicht schlafen will und sich das Zubettgehen schwierig gestaltet.

1. Eine konsequente Schlafroutine schaffen

Kinder brauchen Routinen – insbesondere abends. Eine feste Schlafenszeit und eine wiederkehrende Abfolge von Ritualen erleichtern das Einschlafen.

Eine bewährte Schlafroutine könnte so aussehen:

  • ein entspannendes Bad
  • Zähneputzen und den Pyjama anziehen
  • eine beruhigende Gutenachtgeschichte
  • ruhige Musik oder ein sanftes Hörbuch

Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind immer zur gleichen Zeit ins Bett bringen – auch am Wochenende. So lernt es, wann Schlafenszeit ist.

Falls Ihr Kleinkind nicht schlafen will, hilft es, die Einschlafzeit nicht zu spät anzusetzen, da übermüdete Kinder oft Schwierigkeiten haben, zur Ruhe zu kommen.

2. Eine beruhigende Schlafumgebung schaffen

Ein Kleinkind, das nicht schlafen will, ist oft durch äußere Reize abgelenkt oder fühlt sich in seinem Zimmer nicht wohl. Sorgen Sie für eine angenehme Schlafatmosphäre:

  • Dunkelheit: Verdunkelungsvorhänge verhindern, dass Licht den Schlaf stört.
  • Ruhe: Falls es draußen laut ist, kann eine Geräuschmaschine oder leise Einschlafmusik helfen.
  • Komfort: Eine kuschelige Decke oder ein Lieblingsstofftier geben dem Kind ein Gefühl von Geborgenheit.

Achten Sie außerdem darauf, dass das Kinderzimmer nicht zu warm oder zu kalt ist – die ideale Schlaftemperatur liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius.

Kleinkind will nicht schlafen

3. Für genügend aktive Spielzeit sorgen

Ein Kleinkind, das tagsüber nicht genügend Bewegung hatte, wird abends häufig unruhig. Falls Ihr Kind nicht schlafen will, könnte es daran liegen, dass es noch zu viel Energie hat.

Tipps für mehr Aktivität am Tag:

  • Lassen Sie Ihr Kind draußen spielen oder sich frei bewegen.
  • Ermutigen Sie es, kleine Aufgaben selbstständig zu übernehmen, z. B. sich selbst anzuziehen.
  • Fördern Sie freies Spielen – das stärkt die Selbstständigkeit und hilft, später allein im Bett einzuschlafen.

Vermeiden Sie allerdings aufregende Aktivitäten direkt vor dem Schlafengehen. Eine ruhige Übergangsphase ist wichtig, damit das Kind entspannt einschlafen kann.

4. Anpassungen vornehmen und flexibel bleiben

Wenn ein Kleinkind nicht schlafen will und sich schwer damit tut, allein einzuschlafen, kann eine schrittweise Anpassung helfen:

  • Setzen Sie sich anfangs neben das Bett, bis Ihr Kind eingeschlafen ist.
  • Nach ein paar Nächten rücken Sie etwas weiter weg.
  • Wiederholen Sie diesen Schritt, bis Ihr Kind gelernt hat, alleine einzuschlafen.

Falls Ihr Kind nachts aufsteht, bringen Sie es ruhig, aber bestimmt wieder zurück ins Bett. Vermeiden Sie Diskussionen – ein sanftes „Es ist Schlafenszeit“ reicht oft aus.

Kinder schlafen

5. Kommunizieren und geduldig bleiben

Falls Ihr Kleinkind nicht schlafen möchte, können Ängste oder Unsicherheiten dahinterstecken.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, warum Schlaf wichtig ist, und hören Sie ihm zu.

Wichtig dabei:

  • Vermeiden Sie Strafen oder negative Verstärkung.
  • Seien Sie konsequent, aber verständnisvoll.
  • Feiern Sie kleine Erfolge – jeder Fortschritt zählt!

Viel Erfolg und eine gute Nacht!